Blog
Die Gemeinde Schönbrunn wird durch den Ortschaftsrat im Stadtrat von Bischofswerda. Die drei Mitglieder des Ortschaftsrats sind ehrenamtlich für die Ortsteile Schönbrunn, Neu-Schönbrunn und Kynitzsch tätig.
Über den Ortsteil Kynitzsch gehen erste Ortsnamenerwähnungen bis ins Jahr 1402 zurück. Ein Herr Gerhard von Kyntsch, Kynsch oder Kincz könnte der Namensgeber für den Bauernweiler gewesen sein, der zwischen der heutigen Bundesstraße 6 und und der Bahnlinie Bautzen - Bischofswerda am Fuße des Löwenberges liegt. Dazu kam die Schliefermühle, die in der Nähe der B6 in Richtung Wölkau lag, aber 1977 abgerissen wurde.
Traditionell besteht zwischen Schönbrunn und Bischofswerda eine enge Bindung. Bischofswerda als wirtschaftliches und kulturelles regionales Zentrum ist für uns Schönbrunner fester Bestandteil des dörflichen Lebens. Einkäufe, Behörden, Schulen und wenn möglich die Arbeit, für alles ist Bischofswerda der erste Anlaufpunkt. So war dann auch die Eingemeindung nach Bischofswerda im Jahre 1994 ein logischer Schritt.
In den Jahren 1985 - 1988 errichteten in Eigenleistung die Jäger der Butterbergregion eine Jagdhütte am Butterberg, Schönbrunner Seite. Finanzielle und materielle Unterstützung erhielten die Weidmänner vom Mähdrescherwerk Bischofswerda im Rahmen eines Kommunalvertrages mit der Gemeinde Schönbrunn. Genutzt wurde die Jagdhütte neben jagdlichen Veranstaltungen auch für Familien- und Privatfeiern sowie betriebliche und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Die Überlieferung berichtet davon, dass im Mittelalter, während Pestzeiten, die Bauern der Umgebung, zur Versorgung der Bürger der Stadt Bischofswerda, ihre Produkte wie Getreide, Mehl, Eier, Milch und eben die Butter auf den Butterberg brachten. Von dort holten dann diese Waren die Einwohner von Bischofswerda wieder ab. Übliches damaliges Transportmittel der kleinen Leute war der Schiebock, ein aus Holz gebauter Vorläufer der späteren Schubkarre.