Traditionell besteht zwischen Schönbrunn und Bischofswerda eine enge Bindung. Bischofswerda als wirtschaftliches und kulturelles regionales Zentrum ist für uns Schönbrunner fester Bestandteil des dörflichen Lebens. Einkäufe, Behörden, Schulen und wenn möglich die Arbeit, für alles ist Bischofswerda der erste Anlaufpunkt. So war dann auch die Eingemeindung nach Bischofswerda im Jahre 1994 ein logischer Schritt.
An dieser Stelle eine kleine Betrachtung aus Schönbrunner Sicht auf die Stadt Bischofswerda. Für alle, die mehr wissen möchten, sei auf den Onlineauftritt der Stadt Bischofswerda verwiesen.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1994 gab es die Diskussion, ob Schönbrunn mit Burkau oder Bischofswerda eine Gemeinschaft bilden soll. Die Mehrheit des Ortes sprach sich damals für Bischofswerda aus. In der Folge rückte Schönbrunn noch näher nach Bischofswerda. Zu den vorhandenen Busverbindungen kam nun auch eine eigene Stadtlinie hinzu, die die Erreichbarkeit erheblich verbesserte. Nachdem Schönbrunn keine eigene Gemeindeverwaltung mehr hatte und die vormals tätigen Gemeindearbeiter in den Ruhestand eintraten oder ihre Arbeit in der Stadtverwaltung Bischofswerda fortsetzten, übernahm der Bauhof der Stadt Bischofswerda die Pflege und Betreuung des Ortes.Der Hausmeister des Schönbrunner Kindergartens übernahm immer mehr Aufgaben im Ort und bekommt nun, je nach Jahreszeit und Arbeitsaufwand, weitere Arbeitskräfte zugeteilt, so dass sich der Ort jederzeit in einem sauberen und sehenswertem Zustand präsentiert.
Bischofswerda selbst hat in den letzten Jahren durch die Sanierung des Alt- und Neumarktes viel an Attraktivität zurückgewonnen. Der Verkehr wurde um das Stadtzentrum geführt und das ehemals holprige Pflaster neu verlegt, so dass auf dem Altmarkt nun eine gut begehbare, weitläufige Fläche entstand. Bei einem Rundgang sind viele liebevolle Details zu entdecken, wie z. B. der Evabrunnen vor dem Rathaus oder die Figuren am Eingang der Dresdner Straße. Links der goldene Engel am gleichnamigen Hotel, gegenüber die goldene Sonne, Zeichen des ehemaligen Hotels "Goldene Sonne". Heute hat in dem Haus die AOK Sachsen ihre Geschäftsräume. Die Größe des Bischofswerdaer Altmarktes ist für eine solche Kleinstadt ungewöhnlich. Außerdem soll er der einzige europäische Marktplatz sein, der quadratisch, mit den Ecken in die Himmelsrichtungen zeigend und mit an jeder Ecke und jeder Mitte der Kanten mit einer Straße verlassend, angelegt worden ist. Während der Bauarbeiten am Altmarkt wurden die Grundmauern des alten Rathauses ausgegraben und zum Teil wieder sichtbar gemacht. Im Zentrum des Altmarktes steht an der Stelle des ersten Rathauses ein Turm, der sich aus Edelstahlstangen zusammensetzt. Im Inneren des Bauwerkes hängt eine aus 20 Dreiecken bestehende Kristallstruktur, ein so genannter "Kaleidozyklus".